Nachhaltigkeit in Hochschulen aufbauen und etablierenDokumentation des HOCH-N-Netzwerkhubs vom 12.-13.3.2019 an der Uni Duisburg-Essen
29. März 2019
Foto: Universität Duisburg-Essen / Hardy Welsch
Neues HOCH-N-Veranstaltungsformat erfolgreich umgesetzt – NRWs Hochschulen im Dialog zur nachhaltigen Entwicklung beim Netzwerkhub in Essen.
Mit der zweiten Projektphase des BMBF geförderten Projekts „Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – berichten (HOCH-N)“ ist das neue Veranstaltungsformat der Netzwerkhubs kreiert worden. Es bietet gezielte Veranstaltungsangebote für regionale Zusammentreffen von Hochschulen zum Thema Nachhaltigkeit. Zum ersten Netzwerkhub West in Nordrhein-Westfalen luden die Universität Duisburg-Essen und die Universität Hamburg aus dem Arbeitspaket Nachhaltigkeitsberichterstattung vom 12. bis 13 März 2019 nach Essen ein.
In Kooperation mit den HOCH-N-Arbeitspaketen Governance und Vernetzung sowie mit rootAbility, Felix Spira wurde erarbeitet, wie Nachhaltigkeit strukturell, institutionell und aktiv in den Hochschulalltag integriert werden kann. Dabei ging es um das Einrichten von Nachhaltigkeitsbüros, Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie Nachhaltigkeits-Governance als wichtigen Schlüsselthemen zur Verankerung von Nachhaltigkeit in allen Ebenen der Hochschule. Es gab viel Raum zum Vernetzen und zum Dialog, um potentielle Kooperationen der Hochschulen in NRW zu fördern. Als Praxisbeispiel wurde die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) vorgestellt. Die Diskussion wurde am Abend des 12. März in geselliger Runde im Unperfekthaus fortgesetzt. Als konkreter Beitrag zur nachhaltigen Veranstaltungsdurchführung war die Verpflegung an beiden Tagen konsequent vegan. Um Essensreste zu vermeiden, standen ökologische Verpackungen zur Verfügung.
Insbesondere bot der zweite Veranstaltungstag einen Einblick in die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts an Hochschulen. Mit den Erfahrungsberichten von Dr. Hilmar Westholm der Universität Hamburg zum Hochschul-DNK sowie Dr. Adrian Boos der Hochschule Pforzheim erhielten die Teilnehmer*innen eine ganz besondere Idee davon, welche Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenerhebung und -auswertung entstehen. Gleichzeitig wurde deutlich, welcher Mehrwert damit für die nachhaltige Entwicklung an einer Hochschule geschaffen werden kann. Auch der perspektivische Blick von Frau Prof. Dr. Brigitte Biermann der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zur Anwendung des internationalen Berichtstandards der Global Reporting Initiative (GRI) in Verbindung mit dem entwickelten hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex schaffte für den Teilnehmendenkreis wertvolle Erkenntnisse, die bei der eigenen Berichterstattung sehr hilfreich sind.
Das Programm sowie alle Vorträge können Sie über die nachfolgenden Links als pdf-Dateien aufrufen:
Programm 12.-13.3.2019, Campus Essen
Prof. Dr.-Ing. André Niemann & Elisa Gansel, Universität Duisburg-Essen (UDE)
Vorstellung HOCHN/ Vorstellung Nachhaltigkeitsprozess an der UDE
Felix Spira, rootAbility
Keynote: Institutionalisierung von Nachhaltigkeit an Hochschulen - partizipative Strukturen, Projekte und Vernetzung
Felix Spira, rootAbility
Workshop Betrieb: Entwicklung eines Nachhaltigkeitsbüros anhand des Green Office Modells an Ihrer Hochschule
Larissa Jaeger & Mara Bauer, Universität Vechta
Workshop Governance: Hochschulische Nachhaltigkeitsgovernance: Vorstellung des Governance-Equalizers und weitere Maßnahmen
Nachhaltigkeitsberichterstattung Teil 1:
Nachhaltigkeitsberichterstattung als Vehikel für das Nachhaltigkeitsmanagement einer Hochschule
Dr. Hilmar Westholm, Universität Hamburg, Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU)
Impulsvortrag: Erfahrungsbericht zur Erstellung einer einer Entsprechenserklärung und zur Anwendung des Leitfadens zum Hochschul-DNK (HS-DNK)
Prof. Dr. Tobias Viere & Dr. Adrian Boos, Hochschule Pforzheim
Impulsvortrag: Anwendung des HS-DNK im Kontext von PRME
Nachhaltigkeitsberichterstattung Teil 2:
Prof. Dr. Brigitte Biermann, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Kreativworkshop: Können wir als Hochschulen Elemente von GRI nutzen, um die Anwendung des HS-DNK zu vereinfachen oder zu verbessern?