Nachhaltigkeitsberichterstattung
In der ersten Projektphase von HOCHN (11/2016 - 10/2018) wurde im Handlungsfeld Nachhaltigkeitsberichterstattung in einem partizipatorischen Prozess mit interessierten Hochschulen ein hochschulspezifischer Nachhaltigkeitskodex (HS-DNK) sowie ein Leitfaden zur Anwendung des HS-DNK (Betaversion) erarbeitet. Die erste Projektphase wurde von der Universität Hamburg (Prof. Alexander Bassen und Prof. Dr. Remmer Sassen), der Freien Universität Berlin (Prof. Gerhard de Haan und Coco Klußmann) sowie von der Universität Duisburg-Essen (Prof. André Niemann und Elisa Gansel) verantwortet. In der zweiten Projektphase von HOCHN (11/2018 - 10/2020) arbeiteten die Universitäten Hamburg und Duisburg-Essen sowie seit dem 01.10.2019 zusätzlich die Technische Universität Dresden (Prof. Dr. Remmer Sassen) an der Praxiserprobung des Leitfadens, der Integration in einen Gesamtleitfaden zur nachhaltigen Entwicklung an Hochschulen sowie an Weiterentwicklungspotenzialen der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen. Beides wurde wiederum in partizipatorischen Prozessen gestaltet. |
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Prof. André Niemann (Uni Duisburg-Essen), Prof. Alexander Bassen (Uni Hamburg), Prof. Dr. Remmer Sassen (TU Dresden), Elisa Gansel (Uni Duisburg-Essen), Coco Klußmann (Uni Hamburg) (v.l.n.r.); Foto: Markus Scholz / scholzfoto.de |
Der HOCHN-Verbund bietet über die Weiterentwicklung bestehender Indikatorensets und Berichtsstandards eine effektive Unterstützung für Hochschulen. Ziel war es, detailliert und professionalisiert mit Orientierung an internationalen Standards zu berichten. Als Basis diente hierbei der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) des Rats für Nachhaltige Entwicklung, der zur Anwendung an Hochschulen im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen von Hochschulen zum HS-DNK weiterentwickelt und modifiziert wurde.
In der ersten Projektphase von HOCHN (11/2016 - 10/2018) wurde im Handlungsfeld Nachhaltigkeitsberichterstattung in einem partizipatorischen Prozess mit interessierten Hochschulen ein hochschulspezifischer Nachhaltigkeitskodex (HS-DNK) sowie ein Leitfaden zur Anwendung des HS-DNK (Betaversion) erarbeitet. Die erste Projektphase wurde von der Universität Hamburg (Prof. Alexander Bassen und PD Dr. Remmer Sassen, der Freien Universität Berlin (Prof. Gerhard de Haan und Coco Klußmann) sowie von der Universität Duisburg-Essen (Prof. André Niemann und Elisa Gansel) verantwortet.
In der zweiten Projektphase von HOCHN (11/2018 - 10/2020) arbeiteten die Universitäten Hamburg und Duisburg-Essen sowie seit dem 1.10.2019 zusätzlich die Technische Universität Dresden (PD Dr. Remmer Sassen) an der Praxiserprobung des Leitfadens, der Integration in einen Gesamtleitfaden zur nachhaltigen Entwicklung an Hochschulen sowie an Weiterentwicklungspotenzialen der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen. Beides wurde wiederum in partizipatorischen Prozessen gestaltet.
Gut zu wissen
HOCH-N Leitfaden Nachhaltigkeitsberichterstattung
Veranstaltungen
27.10.2020
Netzwerk-Veranstaltung
HOCH-N Kollaborationstreffen (online)
Virtuelles HOCH-N-Kollaborationstreffen und Netzwerktag unter dem Motto: "HOCH-N: Impulse für die nachhaltige Entwicklung von Hochschulen"
27.02.2020
Netwerk-Veranstaltung
Dialogforum netwerk n:
Hochschulen for Future in NRW
Ein Dialogforum für Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Hochschulen
Vortrag des Arbeitspakets Nachhaltigkeitsberichterstattung: „Nachhaltigkeitsberichterstattung für Hochschulen am Beispiel der Universität Duisburg-Essen“
Dr. Remmer Sassen (Universität Hamburg), Ilka Roose (Universität Duisburg-Essen), Haus der Universität Düsseldorf
12.12.2019
Workshop
Workshop zur Anwendung des HS-DNK, ESCP Business School Berlin
10.12.2019
Workshop
Workshop zur Anwendung des HS-DNK, Universität Leipzig
06.11.2019
Netzwerk-Veranstaltung
Netzwerk-Hub Ost unter inhaltlicher Beteiligung der Arbeitspakete Nachhaltigkeitsberichterstattung, Betrieb und Governance, Technische Universität Dresden
16.09.2019
Netzwerk-Veranstaltung
HOCH-N-Netzwerk-Treffen (Regionalhub Hannover)
Praxis-Forschungs-Kooperationen für eine nachhaltige Entwicklung, Leibniz Universität Hannover
25.06.2019
Workshop
Workshop zur Anwendung des HS-DNK, Technische Universität Chemnitz
06.06.2019
Netzwerk-Veranstaltung
Ideenschmiede Frankfurt am Main
Projektvorstellung HOCH-N, Frankfurt am Main
14.-15.03.2019
Konferenz
Symposium on sustainability reporting in higher education – participatory processes in the German HOCH-N-Network, Coco Klußmann und Elisa Gansel, University of Edinburgh
12.-13.03.2019
Netzwerk-Veranstaltung
HOCH-N Netzwerk-Hub NRW - Nachhaltigkeit in Hochschulen aufbauen und etablieren, Universität Duisburg-Essen
17.-18.9.2018
Netzwerk-Veranstaltung
HOCH-N-Netzwerktag 2018
„Vernetzung von und durch Menschen - Themen - Digitalisierung“ sowie Vorstellung der Leitfäden zur Integration von Nachhaltigkeit in Hochschulen, Universität Bremen
17.07.2018
Konferenz
4. Symposium „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ (SISI)
WS2.8: Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen in der Praxis. Variationen, Stolpersteine und Effekte, Elisa Gansel und Coco Klußmann, München
15.05.2018
Kick-off
HS-DNK: Vorstellung des ersten deutschen Nachhaltigkeitsberichtsstandards für Hochschulen, GIZ-Haus, Berlin
20.-21.3.2018
Netzwerk-Veranstaltung
HOCH-N Kollaborationstreffen
Verbundinternes Treffen der elf geförderten HOCH-N-Hochschulen sowie des Fachbeirats, Universität Hamburg
25.-26.01.2018
PraFo-Session
Praxis-Forschungs-Session Nachhaltigkeitsberichterstattung, Universität Hamburg
27.-28.11.2017
Konferenz
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)-Agendakongress
BNE an Hochschulen - Nachhaltigkeitsberichterstattung als Instrument zur nachhaltigen Entwicklung, Berlin Congress Center
10.10.2017
Pra-Fo-Session
Praxis-Forschungs-Session zur Anwendung des hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex im Handlungsfeld Nachhaltigkeitsberichterstattung, Universität Bremen
28.09.2017
Netzwerk-Veranstaltung
HOCH-N Network-Day 2017
Vortrag des Arbeitspakets Nachhaltigkeitsberichterstattung
Vortrag: "Higher education institutions' pathway towards sustainability reporting" (PDF)
Elisa Gansel (Uni Duisburg-Essen), Coco Klußmann (FU Berlin) & Dr. Remmer Sassen (Uni Hamburg), Universität Hamburg
11.05.2017
PraFo-Session
Praxis-Forschungs-Session Nachhaltigkeitsberichterstattung
Anwendung des hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex
Vortrag von Prof. Tobias Popovic, Hochschule für Technik Stuttgart
"Umweltindikatoren in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen am Beispiel der HFT Stuttgart" (PDF)
Vortrag von Dr. Hilmar Westholm, Universität Hamburg
"Universität Hamburg: Erfahrungsbericht aus der Anwendung des HS-DNK" (PDF), Universität Hamburg
21.-22.2.2017
Pra-Fo-Session
Praxis-Forschungs-Session Methoden
Handlungsfelder übergreifender Auftaktworkshop zu Methoden, Universität Bremen
13.12.2016
Workshop
Auftakt-Workshop Arbeitspaket Nachhaltigkeitsberichterstattung
Vortrag von Riccarda Retsch, Rat für Nachhaltige Entwicklung
"Die Datenbank zum Hochschul-Nachhaltigkeitskodex"
Vortrag von Kerstin Kräusche, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
"Erfahrungen bei der Erarbeitung der Entsprechenserklärung zum Hochschul-DNK" (PDF), Freie Universität Berlin
06.-07.10.2016
Konferenz
3. Symposium "Nachhaltigkeit in der Wissenschaft" (SISI)
Impulsvortrag: "Nachhaltigkeitsberichterstattung an der Hochschule: Der hochschulspezifische Nachhaltigkeitskodex als potentieller Schlüssel zum Erfolg"
Prof. Dr. Niemann (Uni Duisburg-Essen) & Dr. Remmer Sassen (Uni Hamburg), Humboldt-Carré, Berlin
Praxisbeispiele
Als ein strukturgebender Kriterienkatalog soll der hochschulische Nachhaltigkeitskodex (HS-DNK) einen niedrigschwelligen Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung ermöglichen. Die 20 Kriterien sind im Leitfaden näher ausgeführt.
Die nachfolgenden Praxisbeispiele sind von Paten-Hochschulen innerhalb und außerhalb des HOCH-N-Verbunds erstellt worden. Sie bieten erste beispielhafte Einblicke wie die Kriterien mit Leben gefüllt werden können. Weitere Perspektiven, Anregungen und Erfahrungen aus Ihrer Hochschule nimmt das Team Nachhaltigkeitsberichterstattung jederzeit gerne entgegen.
HS-DNK-Kriterium 1: Strategische Analyse (Strategie)
Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden
Das von der Hochschulleitung beauftragte Institut für Nachhaltigkeit in Technik und Wirtschaft erfasst im Rahmen der Berichterstattung der Hochschule alle Aktivitäten, die für die Umsetzung/Stärkung der UN PRME-Prinzipien stattgefunden haben. Die Wirkung der Aktivitäten wird z.B. durch Befragungen der Studierenden im Rahmen eines Zertifikatskolloquiums abgefragt. Bei der Berichterstattung werden Indikatoren der Global Reporting Initiative (GRI) im Bereich Umwelt und Mitarbeitende verwendet. Bei Forschung, Lehre und Campusprojekten bezieht sich die Hochschule auf die sechs UN PRME Prinzipien. Die weiteren Aspekte der strategischen Analyse erfolgen intern zwischen dem Institut für Nachhaltigkeit und der Hochschulleitung. Mit der Umsetzung der Strategie ist das Institut für Nachhaltigkeit in Technik und Wirtschaft beauftragt.
HS-DNK-Kriterium 2: Handlungsfelder (Strategie)
Universität Hamburg
Der Prozess zur Auswahl der Berichtsinhalte und Indikatoren verlief beim Nachhaltigkeitsbericht 2011-2014 mehrstufig: Für die Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales wurden im Nachhaltigkeitsbericht 2011-2014 insbesondere die Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI) herangezogen. Für die Bereiche Lehre, Forschung und Transfer wurden potentiell relevante Indikatoren aus der wissenschaftlichen Literatur abgeleitet. Darüber hinaus wurden die Indikatoren des ersten Nachhaltigkeitsberichts der Universität Hamburg einbezogen. Wissenschaftler*innen aus dem Nachhaltigkeitsbereich, das Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität der Universität Hamburg (KNU) sowie die internationale Studierendenorganisation oikos trafen jeweils eine Auswahl der für sie wichtigsten Indikatoren. Diese Vorauswahl wurde schließlich in einer Online-Umfrage einem breiteren Kreis an Nachhaltigkeitsexpert*innen und -interessent*innen vorgelegt. Neben Studierenden (ca. 75 % der Befragten) nahmen auch Mitarbeiter*innen der Universität Hamburg (ca. 20 %) sowie weitere Interessent*innen wie Alumni der Universität Hamburg (ca. 5 %) teil. Diejenigen Indikatoren, die von mindestens 40 % der Befragten als relevant eingestuft wurden, wurden im weiteren Verlauf der Berichtserstellung berücksichtigt.
HS-DNK-Kriterium 3: Ziele (Strategie)
Die Freie Universität Berlin definiert in ihrem Nachhaltigkeitsbericht in den Kategorien Governance und Partizipation, Forschung, Lehre und Wissenstransfer, Campus-Management und Kommunikation sowie Netzwerke jeweils Ziele und benennt die entsprechenden Umsetzungsakteur*innen.
HS-DNK-Kriterium 4: Organisationale Verankerung (Strategie)
Die Freie Universität Berlin hat 2015 die Stabstelle Nachhaltigkeit gegründet, die direkt dem Präsidium zugeordnet ist. Hier werden die wesentlichen Querschnittsaufgaben des Nachhaltigkeitsmanagements gebündelt. Die Aufgaben der Stabsstelle umfassen
- Initiierung und Koordination nachhaltigkeitsbezogener Aktivitäten in Forschung, Lehre, Management und auf dem Campus
- Beratung der Hochschulleitung in allen Nachhaltigkeitsfragen
- Koordination des zentralen Steuerungskomitees, einschließlich der themenbezogenen Arbeitsgruppen sowie der dezentralen Nachhaltigkeitsteams
- Steuerung des universitätsweiten Energie- und Abfallmanagements
- Verantwortung für das integrierte Managementsystem und den darauf basierenden Zertifizierungsprozess
- Koordination der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten University Alliance for Sustainability (UAS)
- Vertretung der Freien Universität Berlin in regionalen und internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken
Die schrittweise an der Freien Universität Berlin etablierte Partizipationsstruktur stützt sich auf vier Säulen:
- Steuerungskreis Nachhaltigkeit mit den Arbeitsgruppen „Forschung“, „Lehre/Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „Management und Campus“ sowie „Kommunikation und Partizipation“
- dezentrale Nachhaltigkeitsteams in den Fachbereichen
- bereichsübergreifende Auditteams mit einer Vielzahl von Begehungen und Vor-Ort-Gesprächen und
- die von Studierenden und Beschäftigten gemeinsam gegründete Nachhaltigkeitsinitiative SUSTAIN IT!
HS-DNK-Kriterium 5: Verantwortung (Prozessmanagement: Governance)
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt:
- Seit Juli 2010: durch Hochschulleitung bestellte Nachhaltigkeitsbeauftragte, deren Aufgaben umfassen z. B. Koordinierung und Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung in allen Handlungsfeldern der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Berichterstattung und Aufzeigen von Entwicklungspotentialen, Gremien- und Netzwerkarbeit.
- Seit 2010: Steuerungsgruppe aus Vertreter*innen interner Stakeholdergruppen (wissenschaftliches und Verwaltungspersonal, Studierende) und je eine*m Vertreter*in für Forschung und Lehre.
- Seit 2012 ist der Kanzler verantwortlicher Ansprechpartner der Hochschulleitung für den Bereich Nachhaltigkeit.
- Seit 2012 gibt es eine halbe Stelle für Campusumweltmanagement, die sich vor allem mit dem EMAS-Prozess beschäftigt.
- Seit 2014 gibt es eine Berichterstattungsgruppe mit Beteiligung der Steuerungsgruppe, die die EMAS-Zertifizierung vorbereitet hat und an der Planung und Umsetzung der von der Hochschulleitung beschlossenen Maßnahmen des jährlichen Umweltprogramms beteiligt ist. Die Berichterstattungsgruppe und die Steuerungsgruppe überschneiden sich zum Teil personell und tagen im Regelfall zweimal jährlich.
- Seit 2016 wird die Nachhaltigkeitsbeauftragte durch eine zeitlich befristete Vollzeitstelle unterstützt.
Universität Hamburg
Das Präsidium entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie. Das Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU) wirkt als wissenschaftliches Netzwerk an der Universität und ist Innovationslabor sowie Inkubator für neue Ansätze, Konzepte, Verfahren und Methoden im Nachhaltigkeitskontext. In dieser Funktion dient es dem Präsidium als Beratungsinstanz für Nachhaltigkeitsaspekte an der Universität.
Das KNU wird im Wesentlichen durch fünf Teams konstituiert, die interdisziplinär und aus verschiedenen Statusgrup- pen der Universität zusammengesetzt sind. Diese Teams befassen sich themen- und zielgruppenspezifisch mit vielfältigen nachhaltigkeitsbezogenen Inhalten: Team 1: Zukunftsfähige Universität, Team 2: Nachhaltigkeit in Lehre und Studium, Team 3: Postdoc-Kolleg “Sustainable Future”, Team 4: Nachhaltige Hochschulverwaltung, Team 5: Studentische Hochschulprojekte.
Mit der hochschulinternen Förderoffensive „Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit“ unterstützt die Universität Hamburg über das KNU Projekte, die sich der Herausforderung stellen, Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.
HS-DNK-Kriterium 6: Regeln und Prozesse (Prozessmanagement: Governance)
Leuphana Universität Lüneburg
In den Zielvereinbarungen mit dem Land Niedersachsen werden seit 2010 Ziele zur Nachhaltigkeit vereinbart. Im Uni- versitätsentwicklungsplan der Leuphana Universität Lüneburg für den Zeitraum 2016-2025 gem. § 1 Abs. 3 Satz 2 NHG wird eine konsequente Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens in allen Bereichen und integral in der Universität festgeschrieben. Seit dem Jahr 2000 hat die Leuphana Universität Lüneburg Nachhaltigkeitsleitlinien. Diese wurden von der Senatskommission Nachhaltigkeit überarbeitet, die Grundsätze für Umwelt und eine Zivilklausel integriert und am 20.11.2013 vom Senat neu verabschiedet.
Beispiele für Richtlinien und Leitlinien (Auswahl):
- Richtlinie zur Verwirklichung der Aufgaben der Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen und Männern an der Universität Lüneburg; 16.11.2005
- Leitlinie zum Schutz vor Diskriminierung, Gewalt und sexueller Belästigung; 20.02.2013
- Richtlinie zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Verfahren im Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten; 08.06.2009
Beispiele für Dienstvereinbarungen:
- Gesundheit (z. B. Rauchverbot; Umgang mit suchtgefährdeten und suchtabhängigen Bediensteten)
- flexible Arbeitszeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Regeln und Prozesse an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt werden durch das Nachhaltigkeitskonzept, die Ausführungen im Entwicklungsplan sowie im Rahmen des EMAS-Managements mit den Nachhaltigkeitsleitlinien und dem Umweltprogramm bestimmt. Im internen Umweltmanagement-Handbuch werden diese Prozessabläufe und Zuständigkeiten konkret festgelegt und erläutert. Beispiels- weise werden seit dem Wintersemester 2015/16 alle Studierenden des ersten Semesters in einem Bachelor- oder Masterstudiengang über das Nachhaltigkeitskonzept der Universität informiert und erhalten den vom Umweltreferat gestalteten Umwelt Life-Guide. So soll es allen Studierenden ermöglicht werden, sich an einer nachhaltigen Entwicklung der Universität als auch der Gesellschaft zu beteiligen. Alle Mit- arbeiter*innen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sollen einen Mitarbeiter*innenkodex für Nachhaltigkeit erhalten, mit dessen Ausarbeitung 2015/2016 begonnen wurde.
HS-DNK-Kriterium 7: Sicherstellung der Ergebnisqualität (Prozessmanagement: Governance)
Universität Bayreuth
Im Nachhaltigkeitsbericht 2015 der Universität Bayreuth werden die Maßnahmen und Ergebnisse der Bemühungen nicht isoliert vorgestellt. Die Strategie (Ziele und Wesentlichkeit) sowie die Grundzüge des Prozessmanagements werden
ausführlich beschrieben. Bei der Ergebnisdarstellung der Maßnahmen unter den Überschriften „Umwelt“ und „Gesellschaft“ werden nicht nur Kennzahlen genannt, sondern auch internationale Standards erwähnt, um die Anschlussfähigkeit der Daten zu verdeutlichen.
HS-DNK-Kriterium 8: Anreizsysteme (Prozessmanagement: Governance)
Universität Freiburg
Abwrackprämienzahlung für alte Rechner und Erstattung eines Drittels des Kaufpreises für den Ersatz eines alten Kühlschranks durch ein energieeffizientes Gerät.
Freie Universität Berlin
Seit 2007 erhalten die Fachbereiche durch ein universitätsweites Prämiensystem zur Energieeinsparung direkte finanzielle Anreize, den Energieverbrauch in ihren Institutsgebäuden zu minimieren. Die Fachbereiche erhalten aus zentralen Mitteln eine Prämie, wenn der Energieverbrauch in ihren Liegenschaften einen zuvor festgelegten Referenzverbrauch (Baseline) unterschreitet. Um die Fachbereiche noch wirksamer zu Maßnahmen für organisatorische und verhaltensbezogene Energieeinsparungen zu mobilisieren, hat das Präsidium beschlossen, die Baseline für die Jahre 2012 bis 2015 jährlich um zwei Prozentpunkte abzusenken. Zusätzlich wurde 2012 der Wasserverbrauch in das Prämienmodell integriert, um für einen sparsamen Einsatz von Wasser einen entsprechenden Anreizmechanismus zu etablieren. Die Höhe der Prämienzahlung beträgt 50 Prozent der erzielten jährlichen Kostensenkungen und ist nicht zweckgebunden. Eine Überschreitung der Baseline hingegen muss kostenseitig zu 100 Prozent von den Fachbereichen getragen werden. Im Zusammenspiel mit den zwischen 2003 und 2011 von der Technischen Abteilung der Freien Universität umgesetzten technischbaulichen Energieeffizienzprogrammen und dem 2010 verabschiedeten Green-IT-Programm hat das universitätsinterne Prämiensystem dazu beigetragen, dass der Energieverbrauch innerhalb eines Jahrzehnts um über 25 % reduziert, und die CO2-Emissionen um rund ein Drittel gesenkt wurden.
Universität Braunschweig
Institute erhalten einen festen Betrag für ihre Energiekosten. Wird dieser überschritten, muss die Differenz selbst getragen werden.
Universität Kassel
In einem Pilotprojekt zum Intracting wird bis Herbst 2020 geprüft, ob sich das Finanzierungsmodell der kommunalen Verwaltung auf die Hochschullandschaft übertragen lässt. Intracting bedeutet: „Energiesparmaßnahmen werden mit jenem Geld finanziert, das durch die Einsparung zur Verfügung steht.“ (Zitat duz 04|2017). Hierzu wurde zusätzlich ein Haushaltsposten eingerichtet, der u. a. eine*n Energiemanager*in finanziert und zur Umstellung von Strahlern auf LED-Leuchten sowie zur Nutzung von Abwärme zur Warmwassererzeugung beinhaltet. Die Einsparungen werden dann dem Haushaltsposten gutgeschrieben und anschließend in neue Maßnahmen investiert.
HS-DNK-Kriterium 9: Beteiligung von Anspruchsgrupppen (Prozessmanagament: Government)
Freie Universität Berlin
Die Zuständigkeit für das Nachhaltigkeitsmanagement ist organisatorisch als Stabsstelle an der Freien Universität Berlin verankert. Die Partizipationsstruktur basiert auf folgenden Elementen:
- Steuerungskreis Nachhaltigkeit (Vertreter*innen des Präsidiums, der Wissenschaft und Verwaltung sowie universitärer Gremien)
- Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie
- Dezentrale Nachhaltigkeitsteams in allen Fachbereichen (Weiterentwicklung der Umweltteams)
- Fachbereichsübergreifende Auditteams aus Vertreter*innen der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie, des Arbeitsschutzes und der zu auditierenden Bereiche
- Sustain It! – gemischte Initiative für Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus Studierenden und Beschäftigten
HS-DNK-Kriterium 10: Transformation (Prozessmanagament: Government)
Hochschule Darmstadt
Lehre: Das Curriculum des Masterstudiengangs „Risk Assessment and Sustainablity Management“ baut auf der transformativen Forschung auf. Jeder Jahrgang arbeitet in einem interdisziplinären Team an einem Praxisprojekt mit. Link: https://rasum.h-da.de/
Forschung: Die Hochschule verfügt über ein interdisziplinäres Forschungszentrum „Nachhaltige Prozesse und Verfahren“. Ziel ist es, transformative Forschungsprojekte zu bearbeiten, wie sie u. a. im Rahmen sozialökologischer Forschung gefördert werden. Parallel entsteht hierzu ein Promotionszentrum Nachhaltigkeitswissenschaften. Link: https://www.h-da.de/forschung/forschungsthemen/nachhaltige-prozesse-und-verfahren
Transfer: Die Hochschule verfügt über eine Transferstrategie und ein Konzept zu dessen Umsetzung, in der/dem es darum geht Systeminnovationen für nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit Praxisakteur*innen zu gestalten. Link: https:// sne.h-da.de
HS-DNK-Kriterium 11: Ressourcenmangement und Mobilität (Umwelt: Betrieb)
Universität Bayreuth
Konzepte: Entwicklung und Umsetzung von Neubaukonzepten mit Energieautarkie und Umsetzung spezifischer umweltorientierter Maßnahmen in der Gebäudetechnik
Weitere Maßnahmen:
- Einbau von Wärme- und Sonnenschutzverglasung oder Regenwasserspeicher
- Ernennung eines Green Campus-Teams zur Umsetzung der Maßnahmen
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Konzepte: Einführung und Validierung eines Umweltmanagementsystems nach den Anforderungen von EMAS und Umsetzung eines Klimaschutzkonzepts
Weitere Maßnahmen:
- Weiterentwicklung der Richtlinie zur ökologischen Beschaffung in eine Richtlinie zur nachhaltigen Beschaffung
- klimaneutrales Semesterticket
- Etablierung einer Nachhaltigkeitsmensa mit Regionalwochen
- Checkliste nachhaltiges Veranstaltungsmanagement, Tipps und Links für die Planung einer nachhaltigen Exkursion
Universität Hamburg
Konzepte: Erarbeitung eines Konzeptes zum nachhaltigen Einkauf (Erfassung umweltrelevanter Aspekte bei den Lieferanten)
Weitere Maßnahmen:
- Förderung nachhaltigkeitsbezogener Studierendenprojekte
- Teilnahme am Beratungsprogramm ÖKOPROFIT® Hamburg
Hochschule Zittau/Görlitz
Konzepte: Einführung eines Umweltmanagementsystems nach dem neu entwickelten Konzept „Baukastensystem nachhaltiger Campus“ u.a. in den Bereichen Abfall, Energie, Beschaffung, Campusgestaltung
Weitere Maßnahmen:
- Durchführen von nachhaltigkeitsorientierten Aktionen und Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Studierenden und Beschäftigten, u.a. Tag der Umwelt, Gesundheits- und Umwelttage, Kinosalon, Thermobecher-Aktion, Mensa-Vital, Öko-Stammtisch, nachhaltige Campus-BücherBoXX
Technische Universität Berlin
Konzepte:
- Integriertes Arbeits- und Umweltschutzmanagementsystem
- Einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit im Netzwerk Umwelt (betrieblicher Umweltschutz)
Weitere Maßnahmen:
- verhaltensbasiertes Energiesparen
- Abfallaktionswoche
- Abfallvermeidung: Altmöbellager
- Beschaffung Recyclingpapier
- Jobticket
HS-DNK-Kriterium 11: Liegenschaften, Bau, Freiflächen (Umwelt: Betrieb)
Technische Universität Dresden
Konzepte:
- Projekt: „Nachhaltiger Campus"
Maßnahmen:
- Verbesserung der Biodiversität durch nachhaltige Bewirtschaftung von Wiesen
- Ideenwettbewerb zum nachhaltigen Campus
- Gestaltung von Freiflächen als Seminarraum, zur Fitness u. a
- Beschilderung, Orientierung, Barrierefreiheit => Teilhabe und Inklusion als Aspekt der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit
Hochschule Zittau/Görlitz
Maßnahmen:
- Einmalige Mahd der Wiesen auf dem Campus zur Sicherung und Steigerung der Artenvielfalt
- Angelegte und genutzte Kräuterspirale auf dem Campus
- Angelegter und genutzter Hochschulgarten (Urban Gardening Projekt)
- Studierenden-Park, in den Absolvent*innen einen Baum pflanzen können
HS-DNK-Kriterium 12: Treibhausgasemission (Umwelt: Betrieb)
Technische Universität Dresden
Konzepte:
- Einführung und Validierung des Umweltmanagementsystems nach EMAS
Maßnahmen:
- Umweltprogramm nach EMAS sowie Darlegung der THG-Bilanz nach Scope 1 und 2
- Maßnahmen werden beim Kriterium 11 aufgeführt
- (u. a.) Leuphana Universität Lüneburg / Umweltcampus Birkenfeld
- Klimaneutrale Campi
HS-DNK-Kriterium 14: Partizipation der Hochschulangehörigen (Gesellschaft)
U Student Network
Das U Student Network des internationalen Netzwerks der Universitäten Göttingen, Groningen, Gent und Uppsala bietet Studierenden die Möglichkeit, sich über Erfahrungen und Good Practice zur nachhaltigen Entwicklung von Hochschulen auszutauschen (z. B. Campusentwicklung, Chancengleichheit, studentisches Wohlbefinden, Internationalisierung und Integration sowie studentische Teilhabe). Der Austausch von Problemen und möglichen Lösungen im internationalen Kontext ist für die Studierenden bereichernd und sinnvoll, da funktionierende Konzepte und Maßnahmen eines Standorts für die Anwendung auf die eigene Universität diskutiert sowie gemeinsame Projekte entwickelt werden können. Die Empfehlungen und Ergebnisse werden im Rahmen des jährlichen Rektorentreffens den vier Hochschulleitungen präsentiert, um eine praktische Umsetzung in Kooperation zwischen Studierendenschaft und Hochschulleitung zu besprechen und abzustimmen.
Universität Göttingen
HS-DNK-Kriterium 15: Chancengerechtigkeit (Gesellschaft)
Universität Kassel
Mit der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ im Juni 2014 hat sich die Universität Kassel dazu verpflichtet, eine Organisationsstruktur zu schaffen, die von gegenseitiger Anerkennung und Teilhabe aller Mitglieder der Hochschule geprägt ist, unabhängig von Geschlecht, Ethnie, sozialer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Weltanschauung.
Maßnahmen:
- 2014 bis 2016 Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft
- Diversity als Ressource, die vielfältige Perspektiven produktiv für Forschung, Lehre und Verwaltung nutzbar macht und gleichzeitig Chancengerechtigkeit im Sinne allgemeiner Gleichbehandlungsgrundsätze herstellt.
- 19.09.2016: Unterzeichnung der Charta Familie & Beitritt zu dem dem Best Practice-Club „Familie in der Hochschule“
- Mit der Unterzeichnung der Charta gehen die Organisationen öffentlichkeitswirksam eine Selbstverpflichtung ein, die Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre, Forschung und wissenschaftsunterstützenden Tätigkeiten zu fördern und ihre Strategien der Organisations- und Personalentwicklung darauf auszurichten.
HS-DNK-Kriterium 16: Qualifizierung (Gesellschaft)
Technische Universität Dresden
- Umweltringvorlesung
- Projekttage der Studierenden-Umweltinitiative (TUUWI)
- Studium Generale (Aqua-Modul)
- Schulung zum Umweltmanagement-Konzept
Hochschule Darmstadt
- Ringvorlesung für Nachhaltige Entwicklung
- Master-Studiengang: ‘Risk Assessment and Sustainability Management’
Hochschule Fresenius
- Master-Studiengänge: ‚Sustainable Marketing und Leadership‘ und ‚Sustainability in Fashion and Creative Industries’ sowie diverse Module mit Nachhaltigkeitsbezug, z. B. ‘Nachhaltigkeit in Tourismus- und Mobilitätsmanagement‘
- Greencamp@Hochschule Fresenius
- Service-Learning-Projekte
HS-DNK-Kriterium 17: Menschenrechte (Gesellschaft)
Universität Tübingen
- seit 2015: jährlich an der Universität Tübingen stattfindende Menschenrechtswoche
- seit SoSe 16: Die Juristische Fakultät bietet in Kooperation mit dem Career Service und der Rechtsberatung Law&Legal e.V. eine Refugee Law Clinic "Human Rights Law in Practice" an.
- Masterstudiengang „Friedensforschung und Internationale Politik“ an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
HS-DNK-Kriterium 18: Gemeinwohl (Gesellschaft)
Service Learning an der Universität Kassel
Seit 2011 verknüpft die „Koordinationsstelle für Service Learning und gesellschaftliches Engagement“ der Universität Kassel den Bereich Lehren und Lernen sinnvoll mit praktischem Engagement für das Gemeinwohl, insbesondere durch sogenannte „Service Learning-Seminare“.
„Science Park“ an der Universität Kassel
Mit dem Science Park haben die Universität Kassel und die Stadt Kassel ein gemeinsames Leuchtturmprojekt zur Förderung von Innovationen und Unternehmensgrundungen im direkten Umfeld von Forschung und Lehre gegründet. Der Science Park soll als Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sorgen. Dort angesiedelt ist auch Uni-Kassel Transfer, eine Einrichtung der Universität die operativ für alle relevanten Transferaufgaben zuständig ist, wie beispielweise Gründungsförderung, Technologietransfer, Patent- management, Career Service, Weiterbildung, Duales Studium, Bürgeruniversität und Alumni Service.
„Kinder-Uni“ an der Universität Tübingen
Seit 2002 veranstaltet die Universität Tübingen jährlich eine Kinder-Uni, die sehr großen Zuspruch findet: Wissenschaftler*innen der Universität bringen in gefüllten Hörsälen eifrigen Nachwuchsstudierenden (im Alter von 7 bis 12 Jahren) ihre Forschung näher. In kindgerechter Sprache erläutern sie komplexe Sachverhalte, um etwa zu klären „warum unser Herz schlägt“ oder „warum die Sterne nicht vom Himmel fallen“. Und unter dem Titel „Warum haben wir die Erde nur von unseren Kindern geliehen?“ wurde mit den Kindern auch über nachhaltige Entwicklung diskutiert.
„Energielabor Tübingen“ an der Universität Tübingen
Ziel des partizipativ angelegten Forschungsprojekts ist es, in Tübingen Potenziale für erneuerbare Energien zu ermitteln und Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit Energie aufzuzeigen. Dabei ist die Beteiligung der Tübinger Bürger*innen von großer Bedeutung. Die Stadt wird zu einem „Energielabor“, in dem Wissenschaft gemeinsam mit Praxis- partner*innen und Bürger*innen eine nachhaltige Energie- wende gestaltet. Im Mittelpunkt steht das Experimentieren mit und Erforschen von sozialen und technischen Innovationen im Tübinger Stadtraum.
HS-DNK-Kriterium 19: Gesellschaftliche Einflussnahme (Gesellschaft)
Kooperationen:
- Leuphana Universität Lüneburg: in einem 2013 mit der Studierendenschaft ausgearbeiteten Fragenkatalog ist die Kooperation der Hochschule mit Unternehmen geregelt und soll so mit dem Leitbild der Hochschule in Einklang gebracht werden.
- Universität Tübingen: alle Kooperationen sind in einer Onlinekarte im Rahmen des Forschungsinformationssystems FIT dargelegt.
Offenlegung der Drittmittel:
- Leuphana Universität Lüneburg: Offenlegung der Drittmittel mit Höhe, Name und Projekt in einer jährlich veröffentlichten Liste
- Universität Tübingen: Namentliche Nennung der Geldgeber*innen für Projekte im Forschungsinformationssystem FIT
- Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: Nennt die Höhe der Drittmittel im Nachhaltigkeitsbericht ( 2014/15, S. 37 f.)
Austauschformate mit der Gesellschaft:
- Universität Bayreuth: „Bayreuther Dialoge“, „Zukunftsforum“ oder „Stadtgespräche“
- TU Dresden -IHI Zittau: „Zittauer Gespräche zu Wirtschaftsethik“
HS-DNK-Kriterium 20: Gesetzes- und Richtlinienkonformes Verhalten (Gesellschaft)
Verantwortlichkeiten:
- Compliancebeauftrage der Hochschule Augsburg
- Ombudspersonen verschiedenster Hochschulen im Netzwerk des Beschwerde- und Verbesserungsmanagements und des Ombudswesens oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- Ethikbeirat an der Leuphana Universität Lüneburg
- Ethikkommission an der Universität Bayreuth
Risikomanagement:
- Hochschule Zittau/Görlitz
- Medizini- sche Hochschule Hannover
Finanzen:
- Regelungen zu Finanzanlagen der Georg August Universität Göttingen (Ausschluss von Investments in Rüstung, Tabak, Waffen, etc.); Offenlegung der Drittmittel (siehe Kriterium 19) in deren Richtlinien: „Leitlinien zur Universitätsförderung“ und „Richtlinie zum Umgang mit Zuwendungen privater Dritter“ (enthalten in Amtlichen Mitteilungen Nr. 02/2011) und Budgetregeln (Teil des Wirtschaftsplanes 2012, neuere nicht verfügbar)
Regelungen zur guten wissenschaftlichen Praxis:
- Leibniz Universität Hannover: „Leitlinien zum verantwortlichen Forschen an der Leibniz Universität Hannover“ und „Kommission für Verantwortung in der Forschung“
- Leuphana Universität Lüneburg: „Richtlinie zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Verfahren zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten“ und "Kommission zur Untersuchung von Fällen wissenschaftlichen Fehlverhaltens"
- Katholische Universität Eichstätt - Ingolstadt: "Ordnung zur Sicherung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens“
Weiterführendes
Azizi, L./Bien, C./Sassen, R., Recent trends in sustainability reporting by German universities, in: Sustainability Management Forum, Vol. 26. (2018), pp.65-86.
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Hochschulinterner DNK - Universitäten berichten über Nachhaltigkeit, CSR Magazin, 01/2018
Webseite zum hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex, Rat für Nachhaltige Entwicklung
Online versus Papier - Zahlen und Fakten - Was ist ökologischer?, Greenpeace, 2015