
WBGU-Charta noch bis zum 31.01.2020 zur öffentlichen Online-Diskussion freigegeben
27. Januar 2020

Foto: Gerd Altmann on Pixabay
Nach dem Hauptgutachten "Unsere gemeinsame digitale Zukunft" hat das WBGU am 25.09.2019 hierzu eine Charta für ein nachhaltiges digitales Zeitalter präsentiert, welche noch bis zum 31.01.2020 zur online-Kommentierung freigegeben ist.
Update: WBGU-Charta zur öffentlichen Online-Diskussion noch bis zum 31.01.2020 freigegeben
Am 25. September 2019 präsentierte der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung (WBGU) den Charta-Entwurf nicht nur im Rahmen des Klimagipfels der Vereinten Nationen in New York sondern gab diesen auch zur online-Kommentierung (wbgu.de/charter) frei. Durch den öffentlichen Diskussionsprozess des Charta-Entwurfs sollen unterschiedliche Expertisen und Perspektiven zusammengeführt und gemeinsame Prinzipien sowie ethisch begründete Leitplanken für digitalisiertes und nachhaltiges Wirtschaften und Leben entwickelt werden. Die Notwendigkeit einer globalen Verständigung zu diesem Thema wird durch diesen Kurzfilm verdeutlicht: wbgu.de/clip_digitalezukunft
Ursprüngliche Meldung vom 13. September 2019
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) empfiehlt Deutschland und der EU einen UN-Gipfel zum Thema "Nachhaltigkeit und Digitalisierung" für 2022 anzusetzen. Im Fokus soll hierbei die Strategie für eine digitale nachhaltige Entwicklung stehen und ein Konzept zur Minimierung der Risikien des digitalen Wandels erarbeitet werden. In der Pressemitteilung des WBGU heißt es weiter "ein zentrales Ergebnis könnte eine Charta, wie im Gutachten vom WBGU initial entworfen, sein, in der die für nachhaltige Gestaltung des Digitalen Zeitalters grundlegenden Themen benannt und politische Ansatzpunkte identifiziert werden."
Der WBGU plädiert zur Vorbereitung auf einen möglichen UN-Gipfel auf "die Einsetzung einer „Weltkommission für Nachhaltigkeit im Digitalen Zeitalter“ nach dem Vorbild der „Brundtland-Kommission“, die Ende der 1980er Jahre einen weltweiten Diskurs über Nachhaltigkeit auslöste."
Im Zeitalter der Digitalisierung haben sich die Möglichkeiten gesellschaftlicher Enticklung vollkommen geändert. Die Umsetzung der 17 UN-Ziele nachhaltiger Entwicklung erfordern eine fundamentale Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft. Derartige Herausforderungen erfordern globale Denkweisen und ganzheitliche Systemanalyse. "Was läge also näher, als das Momentum der Digitalisierung zu nutzen, um die Transformation zur Nachhaltigkeit voranzubringen und entscheidende Impulse für die Erreichung der nationalen wie globalen Nachhaltigkeitsziele zu setzen?"
Weitere Informationen:
- Chartaentwurf: (PDF)
- Politikpapier "Digitales Momentum für die UN-Nachhaltigkeitsagenda im 21. Jahrhundert": (PDF)
- Hauptgutachten "Unsere gemeinsame digitiale Zukunft": (PDF)
- Meldung zum Hauptgutachten "Unsere gemeinsame digitale Zukunft": (Link)
- Online-Kommentierung