
Wie kann Wissenschaft lebenswerte Zukünfte fördern? Interview mit Prof. Dr. Markus Vogt
29. Juni 2020

Foto: Pixabay/Tumisu
„Es genügt nicht, jetzt einfach nur die SDGs als Verpflichtung an die Wissenschaft anzulegen, sondern Wissenschaft muss sich ihren eigenen Zugang zur Nachhaltigkeit noch stärker auf allen Ebenen erarbeiten” (Prof. Dr. Markus Vogt im Interview).
Wie kann Wissenschaft lebenswerte Zukünfte fördern? Dieser Frage widmet sich das Projekt „Wissenschaf(ft) Zukünfte“ in dessen Rahmen ein Buch für Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen darüber entstehen soll, welche Rolle Wissenschaft und Forschung für die sozial-ökologische Transformation spielen können.
Um darin möglichst viele verschiedene Perspektiven abzubilden, haben die beiden Autor*innen Katharina Ebinger und Jan Freihardt im Lauf der Recherche mit mehreren Interviewpartner*innen aus verschiedenen Bereichen des Wissenschaftssystems im Allgemeinen und des Diskurses um Transformative Wissenschaften im Speziellen gesprochen.
Im Interview mit Prof. Dr. Markus Vogt wird unter anderem Folgendes thematisiert: wie es gelingt, Ethik in den Wissenschaften in der Breite wegzubringen, welche Rolle Hochschulen im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung einnehmen sowie die Definition und der Einfluss von Spiritualität in Bezug auf Nachhaltigkeit.
Prof. Dr. Markus Vogt ist Inhaber des Lehrstuhls für Christliche Sozialethik an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München (Profil). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Mensch-Umwelt-Beziehungen sowie sozialphilosophische Grundlagen der Ethik. 2019 erschien sein Buch „Ethik des Wissens. Freiheit und Verantwortung der Wissenschaft in Zeiten des Klimawandels”. Zudem leitet Prof. Dr. Vogt den HOCHN-Arbeitsbereich Forschung, gemeinsam mit den Kolleg*innen der Leuphana Universität Lüneburg.